Sommer heißt Reisen. Und Reisen bildet, wie Sie wissen, und führt zu neuen Erkenntnissen und vielseitigen Erfahrungen. Der Wunsch, dass Gäste beim Frühstück und am Büffet im Hotel zurückhaltend, rücksichtsvoll und respektvoll sein sollten, ist gewiss nicht neu. Die Erkenntnis und die Erfahrung indes, dass dies nicht immer zutrifft, schon. Nicht selten sitzen Gäste in schlafanzugähnlicher Bekleidung, mit Kappe oder ersichtlich ohne jegliche Morgentoilette bei Tisch. Der Teller ist übervoll, die Sitzhaltung müde und träge, nicht selten mit Ellbogen und …
Weiter zu diesem Beitrag...Liebe Leser, vor kurzem hatte ich Kontakt mit einem Rechtsanwalt aus Franken. Er teilte mir mit, dass er zunehmend Schreiben mit dem abschließenden Gruß „LG“ oder auch ausgeschrieben „Liebe Grüße“ erhalte. Und das nicht nur bei der privaten Post von Freunden, sondern sogar bei seiner Kanzleipost von Mandanten. Der Anwalt fragte nun erstaunt, ob diese Schlussformel denn zeitgemäß und korrekt sei. Er schätze den „lieben Gruß“ von besonders nahestehenden Menschen; nicht jedoch von Außenstehenden, von Mandanten oder gar von Vertretern …
Weiter zu diesem Beitrag...So lautete die Aufforderung, die bis in die 1970er Jahre auf fast allen öffentlichen Fernsprechern und Telefonbüchern gedruckt war. Damals gab es noch keine Flatrate, keine niedrigen Pauschaltarife, weder beim Festnetz noch bei den ersten Mobiltelefonen. Das war noch ein richtig teures Vergnügen und ein ausgesprochener Luxus. Heute hingegen sind Telefone Massenartikel und es bedarf einiger Regeln für die rücksichtsvolle Nutzung von Mobiltelefonen, eines Handy-Knigge. Ein großer Störfaktor ist die lautstarke Vielfalt von Klingeltönen. Bitte nehmen Sie Rücksicht auf Ihre …
Weiter zu diesem Beitrag...„Anstand ist der Respekt vor der Würde des anderen“ – so schrieb es der schweizer Aphoristiker Paul Schibler. Seitdem es Menschen gibt, die in Gemeinschaft leben, braucht es Regeln, Gebote, einen Verhaltenskodex, um friedlich und „in Anstand“ miteinander auskommen zu können. Diese Regeln müssen von der Gesellschaft immer wieder neu definiert und der Zeit angepasst werden. Dies sind auch die ungeschriebenen Gesetze, die universell sind, immer Gültigkeit haben und unentbehrlich für ein „anständiges“ Miteinander sind. Manches gehört sich eben so, …
Weiter zu diesem Beitrag...Überall sieht man heute bei Begrüßungen Küsschen und Umarmungen. Auch dann, wenn sich die Menschen nur flüchtig kennen. Aber warum eigentlich? Ist der gute, „alte“ Händedruck inzwischen out? Wer den anderen umarmt, sieht dessen Mimik und Gesichtsausdruck nicht. Und: kann ich den flüchtig bekannten Gegenüber wirklich so gut einschätzen, dass er meine Umarmung nicht als Eindringen in seine Intim- und Privatsphäre empfindet? Schenken Sie der Begrüßung besondere Aufmerksamkeit Der Händedruck ist ein Ritual, das auf einer langen Tradition beruht. So …
Weiter zu diesem Beitrag...Duzen oder Siezen? Fühlen wir uns besser oder jünger, wenn wir geduzt werden? Fällt es uns etwa leichter, wenn wir Kollegen oder Mitarbeiter duzen? Finden wir schneller oder besser ins Gespräch, wenn wir dem Gegenüber, ohne ihn zu kennen, gleich das DU anbieten? Bei einem Fest stand ich unlängst in der Küche und machte mich dort mit einem dazukommenden Gast bekannt, stellte mich vor: „Ich bin Barbara Danowski. Wie schön, dass Sie gleich mithelfen!“ Die junge Frau, Ende zwanzig, wehrte …
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